Eine Physiopraxis Einrichtung

Schlingentisch

Physiotherapie ist der Oberbegriff für die physikalische Therapie oder Krankengymnastik. Mit ihr können Störungen der körperlichen Funktionen gezielt behandelt werden. Eine anerkannte und sehr effektive Methode ist dabei der Schlingentisch.

Wann wird eine Physiotherapie verschrieben?

Der größte Teil der Verordnungen von Physiotherapien bezieht sich auf Erkrankungen der Gelenke und der Wirbelsäule. Der Schlingentisch von Medizina kommt heute immer mehr zu Einsatz. Auch können physiotherapeutische Maßnahmen helfen bei Knochenbrüchen, Gelenkersatz durch Kunstgelenke, Muskel,- Sehnen- und Bänderrissen, Gelenkoperationen, Erkrankungen im Bereich des Zentralnervensystems, wie Multipler Sklerose, Schlaganfall oder Querschnittslähmung. Etwa 22 Millionen Menschen klagen in Deutschland über immer wiederkehrende Rückenschmerzen.

Was ist das?

Ein solcher Tisch oder auch Schlingentischtherapie genannt, ist eine medizinische Behandlungsform zur Gelenkentlastung und zur Entlastung der Wirbelsäule. Teile des Körpers oder der gesamte Körper wird an Seilzügen und Schlingen aufgehängt. Bei zahlreichen Störungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates ist diese Therapie sehr hilfreich. Unter der Schwerelosigkeit können bestimmte Bewegungen wieder optimaler ausgeführt werden.

Was wird erreicht?

Um Entlastung für Wirbelsäule und Gelenke zu erreichen, werden einzelne Körperteile, wie Beine, Kopf oder Arme in Seilzüge oder Schlingen gehängt, die Schwerkraft wird teilweise aufgehoben. Der Aufhängepunkt kann entsprechend eingestellt werden, sodass die Bewegungen erleichtert oder erschwert werden können. Durch die Schwerelosigkeit lassen sich zahlreiche traumatische oder orthopädische Krankheiten physiotherapeutisch behandeln.

Anwendungsgebiete

Oft wird die Schlingentischtherapie kombiniert mit einer manuellen Therapie, Traktion oder Krankengymnastik. Er kommt zum Einsatz bei Hüftgelenkschmerzen, Arthrosen, Nackenschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Schmerzen der Schultergelenke, Verspannungen, Halswirbelsäulenbeschwerden, Hexenschuss und vielen mehr.

Durchführung der Therapie

Zu Beginn der Behandlung sucht der Therapeut nach der optimalen Position für den Patienten. Auf diese Weise können keine Schmerzen während der Behandlung entstehen. Für die Behandlung selbst wird dann der Körper oder die betreffenden Körperteile in Schlingen aus Baumwolle gelegt. Diese sind an der Decke sicher befestigt. Die Schwerelosigkeit sorgt dafür, dass die Gelenke entlastet werden. Durch bestimmte Traktionen werden diese zusätzlich entspannt. Der lästige Schmerz kann hierdurch oftmals ganz schnell nachlassen.

Besonders hilfreich bei akutem Bandscheibenvorfall

Kommt es zu einem akuten Bandscheibenvorfall, wendet der Therapeut auch hier den Schlingentisch an, mit einer Becken-Bein-Aufhängung. Mithilfe einer kann nun Zug auf die Bandscheibe ausgeübt werden. Es tritt Linderung der Schmerzen ein. Durch spontane Veränderungen und Variationen wird die Bandscheibe gezielt dort auf der Seite entlastet, auf der der Kern der Bandscheibe auf den Nerv Druck ausübt. Durch einen Wechsel von Entspannung und Verstärkung des Zuges kann die Resorption gefördert werden. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit, die durch die Entzündung der Bandscheibe entsteht, abtransportiert werden. Durch den Bandscheibenvorfall wird eine Schonhaltung eingenommen, was ganz normal ist. Um diese Haltung wieder abzubauen, wird die Walking-Aufhängung benutzt. Die Muskulatur des Patienten wird wieder angeregt, dabei entstehen beim Patienten keinerlei Schmerzen. Mehr zu dem Thema kann unter: https://hunaneutv.com/gesundheit/schlingentische-fuer-effizientere-und-schmerzfreie-therapien/ nachgelesen werden.

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