Viele Hobbygärtner haben den Weinanbau im eigenen Garten für sich entdeckt. Wer über ein entsprechend großes Grundstück mit Hanglage verfügt, kann die Weinstöcke ganz professionell in Reihen anpflanzen. Für alle anderen empfiehlt es sich, die Weinpflanze entlang der Hausmauer in die Höhe wachsen zu lassen. Beliebte Rebsorten sind Chardonnay (weiß) und Meunier (rot), die unter anderem für Champagner wie den hochwertigen Ruinart Champagner verarbeitet werden. Weinpflanzen sind allerdings anfällig für verschiedene Erkrankungen, die Berufskelterern und Hobbygärtnern gleichermaßen die Ernte verderben können. Dieser Beitrag verrät, welche Krankheiten auftreten können.
Pilzerkrankungen
Weinreben werden oft von Pilzen befallen. Besonders häufig tritt Mehltau auf, der von Schlauchpilzen verursacht wird. Diese gelangen durch den Wind oder über aufspritzendes Wasser auf die Blätter der Pflanzen, wenn es beispielsweise starke Niederschläge gibt. Dort keimen die Pilze und schädigen durch ihre Wurzeln (das Myzel) die Blattstruktur des Rebstocks. Bei der Erkrankung wird zwischen Echtem Mehltau und Falschem Mehltau unterschieden.
Während die erste Variante ein feines Geflecht auf der gesamten Pflanze bildet und die Beeren austrocknet, siedelt der zweite Pilz hauptsächlich auf den Blättern. Mehltau kommt mittlerweile in allen Anbaugebieten weltweit vor, was den Champagner von https://www.dasgibtesnureinmal.de/champagner/ruinart.html umso kostbarer macht.
Eine weitere Erkrankung, die durch Pilze hervorgerufen wird, ist die Graufäule. Sie ist nicht immer schädlich für die Ernte, denn in Abhängigkeit vom Wachstumsstadium kann dieser Schimmelpilz auch für edelsüße Weine sorgen. Werden Trauben jedoch von dem Pilz befallen, bevor sie reif genug sind, bleibt ihre Entwicklung stehen und die Ernte wird ungenießbar.
Bakterielle und virale Erkrankungen sowie Schädlinge
Neben Pilzen bieten geschwächte Weinreben auch Bakterien einen Angriffspunkt. Wenn der Stamm des Rebstocks verletzt wurde, etwa durch Hagel, unachtsame Schnitte oder Frost, so kann der Erreger der sogenannten „Mauke“ in das Holz eindringen. Dort verursacht er Wucherungen, die der Pflanze Nährstoffe entziehen und sie so weiter schwächen.
Eine typische Viruserkrankung von Weinreben ist die Blattrollkrankheit. Die für den Ausbruch der Erkrankung verantwortlichen Viren werden durch Läuse übertragen. Die Krankheit entwickelt sich nur langsam und erscheint im Anfangsstadium daher harmlos zu sein, im weiteren Verlauf rollen sich die Blätter jedoch ein und der Blütenstand wird brüchig. Dadurch ist letztendlich die gesamte Ernte in Gefahr. Nicht zuletzt sind Rebläuse bekannte und gefürchtete Schädlinge in Weinbergen. Sie stammen aus Nordamerika und können ganze Ernten vernichten.