In der aktuellen Zeit spielen Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Auch vor der Medizin und den verschiedensten Arztpraxen macht diese stetige Entwicklung keinen Halt. Durch umweltfreundliche Maßnahmen und Ressourcen kann die Natur geschont, aber auch gleichzeitig eine gesündere und nachhaltige Arbeitsumgebung für Mitarbeitende wie Patienten geschaffen werden. Hier kommen drei praktische Ansätze, die dabei helfen können.
Energieeffizientes Arbeiten als Schlüssel
Ein zentraler Aspekt des nachhaltigen Arbeitens in jeder modernen Arztpraxis ist die Energieeffizienz. Durch den Einsatz energieeffizienter Geräte und Beleuchtungssysteme kann der jeweils anfallende Energieverbrauch reduziert werden. Es ist beispielsweise ratsam, überall LED-Leuchten zu verwenden, weil diese langlebiger sind und weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Glühbirnen. Darüber hinaus sollten Geräte mit dem Energielabel der höchsten Effizienzklasse ausgewählt werden, wann immer es möglich ist. Diese amortisieren sich meistens nach einer Weile, auch wenn dafür höhere Anschaffungskosten anfallen.
Gewissenhafter Umgang mit Energie
Eine sorgfältige Steuerung der Heizungs- und Klimaanlagen trägt ebenfalls zum Energiesparen bei, aber auch ein bewusster Umgang damit, Lichter an- und abzuschalten sowie Fenster zu schließen. Auch wenn der Papierverbrauch reduziert wird, indem digitale Dokumentationssysteme und E-Mail-Korrespondenz bevorzugt werden, kann schon ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit geleistet werden. Recycling sollte aktiv angegangen und auch gefördert werden. Dazu gehört auch, Mülltrennung zu betreiben und diese ernst zu nehme, das heißt: verschiedene Abfallarten zu trennen und zu recyceln. Dazu gehören beispielsweise Kunststoffe, Glas, Papier und medizinische Abfälle. Es können auch Maßnahmen ergriffen werden, damit insgesamt einfach weniger Müll anfällt, wie die Verwendung von wiederverwendbaren Produkten oder die Minimierung von Einwegverpackungen; gerade in einer Praxis gilt natürlich aber: Sicherheit zuerst. Nicht alles lässt sich beispielsweise einfach so wiederverwenden.
Nachhaltiges Einkaufen will gelernt sein
Die Auswahl nachhaltiger Produkte – und natürlich von Lieferanten, die diese erschwinglich anbieten – ist ein weiterer Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit in der Praxis. Ideal ist es, wenn die Wahl auf Unternehmen fällt, die generell auch faire und umweltfreundliche Produktions- und Lieferketten unterstützen. Beim Kauf von medizinischen Geräten und Verbrauchsmaterialien sollte auf deren Umweltauswirkungen und auf die Klimabilanz geachtet werden, wofür beispielsweise auch wichtig ist, wo sie hergestellt werden. Bei der Anschaffung neuer Untersuchungsliegen können umweltfreundliche oder nachhaltig gewonnene Materialien bevorzugt werden. Wer möchte, dass sich etwas ändert und sich die Welt zu mehr Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit und Achtsamkeit bewegt, muss mit gutem Beispiel vorangehen und sein Wissen teilen, ohne jedoch den erhobenen Zeigefinger zu ziehen und andere damit vielleicht sogar abzuschrecken. Genauso wie im Einkauf ist es auch in zwischenmenschlichen Beziehungen eine delikate Balance.